Wenn du die Effektivität deines Krafttrainings optimieren möchtest, solltest du möglicherweise darüber nachdenken, mehr verzweigtkettige Aminosäuren (VKA) und Leucin mit deiner Ernährung aufzunehmen. Aber worum handelt es sich dabei genau? Welche Vorteile bietet dir das? Brauchst du das überhaupt? Wir haben alle wichtigen Infos für dich zusammengestellt.
Protein ist ein Makronährstoff. Dazu zählen Nährstoffe, die in größeren Mengen benötigt werden. Es übernimmt eine Vielzahl von Schlüsselfunktionen im Körper, darunter Erhalt, Reparatur und Aufbau von Muskeln.
Proteinmoleküle unterscheiden sich in Struktur und Länge und bestehen aus „Einheiten“, den sogenannten Aminosäuren. In der Natur wurden mehrere hundert verschiedene Aminosäuren identifiziert. Davon sind 20 besonders wichtig, da sie die Proteinsynthese unterstützen.
Neun davon sind essenziell. D. h., wir Menschen müssen sie mit der Nahrung aufnehmen, da sie nicht aus anderen Aminosäuren hergestellt werden können. Sie werden daher als essenzielle Aminosäuren (EAS) bezeichnet. Drei davon werden aufgrund ihrer Struktur als verzweigtkettige Aminosäuren kategorisiert. Dabei handelt es sich um Leucin, Isoleucin und Valin.
Verschiedene proteinreiche Lebensmittel variieren in ihrer Proteinqualität. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Leitfaden zu Proteinqualität, Verdauung und Absorption.
Proteinsynthese ist der Mechanismus, mit dessen Hilfe bestimmte wichtige Strukturen des Körpers, wie etwa Muskelgewebe, Haut, Enzyme, manche Hormone, Neurotransmitter und Immunfaktoren (um nur einige Beispiele zu nennen) aus Aminosäuren gebildet werden.
Fehlt es an Protein in der Nahrung, insbesondere an den EAS in jeweils ausreichender Menge, werden andere weniger wichtige Gewebe abgebaut. Es herrschen klare Prioritäten, was der Körper braucht, um uns am Leben zu erhalten.
Woran erkennt man einen Mangel an Protein in der Ernährung? Anzeichen und Symptome können Müdigkeit – insbesondere bei körperlicher Aktivität –, Muskelschwund und ein beeinträchtigtes Immunsystem sein.
VKA sind in hohen Konzentrationen im Muskelgewebe enthalten. Deshalb sind sie bei Bodybuildern und Kraftsportlern beliebt. VKA haben noch weitere wichtige Aufgaben. Isoleucin ist beispielsweise an der Erhöhung der Glukoseaufnahme in die Zellen beteiligt, während andere VKA es bei diesem Prozess nicht sind. Isoleucin kann also dazu beitragen, dass man beim Training mehr Energie hat[1].
Die wichtigste Funktion von VKA – insbesondere von Leucin, das potenter als Isoleucin und Valin ist – ist jedoch ihre Rolle beim Anregen der Proteinsynthese.
VKA stimulieren die Aktivität eines Enzyms namens mTOR[2–5]. mTOR (das steht für „mechanistic/mammalian target of rapamycin“, also „mechanistisches Rapamycinziel bei Säugetieren“) ist ein Enzym, das federführend die Proteinsynthese sowie andere Prozesse wie Zellwachstum und Zellaufschluss steuert[6].*
mTOR ist ein sehr wichtiges Enzym, da es alle Stoffwechselprozesse in den meisten tierischen Geweben reguliert, wie etwa in den Muskeln[7]. Auf der Negativseite steht es aber auch mit Diabetes, Adipositas, Depressionen und bestimmten Krebsarten in Verbindung[8–10].
Wir konzentrieren uns hier jedoch eher auf die Rolle von mTOR bei der Regulierung der Proteinsynthese für Muskelwachstum und -regeneration nach dem Training. Ist mTOR über längere Zeiträume inaktiv, führt dies zu Muskelschwund. Es kommt also zum Verlust von Muskelmasse und Müdigkeit bei Menschen mit fortgeschrittenen Schwundkrankheiten, wie etwa Tumorkachexie.
Einfach ausgedrückt, kannst du dir mTOR wie einen Schalter vorstellen, der gedrückt wird, um die Proteinsynthese anzustoßen. Leucin ist dabei der Druck, der erforderlich ist, um den Schalter herunterzupressen.
Wenn der Leucinspiegel hoch genug ist, wird der Schalter gedrückt und Muskelgewebe kann repariert werden. Wenn der Leucinspiegel sinkt, wird der Schalter losgelassen und die Proteinsynthese schaltet sich aus.
Zusätzliches Leucin kann Kraft und Leistungsfähigkeit verbessern[11–14]. Krafttraining kann diese Wirkung weiter verstärken[15–16]. Wie effektiv dies ist, hängt jedoch davon ab, wie hoch der Leucinanteil an einer Mahlzeit mit mindestens 20 g Protein ist[17].
Es hat sich erwiesen, dass ein VKA-Gesamtgehalt von mindestens 4,5 g, davon mindestens 2,2 g Leucin[16], in einer proteinhaltigen Mahlzeit ausreicht, um die Proteinsynthese anzuregen. VKA können per Nahrungsergänzungsmittel oder durch den Verzehr einer hochwertigen Proteinmahlzeit oder eines Protein-Snacks zugeführt werden.
Huel bestellen
Huel Produkte | Portionsgröße | Protein | Kalorien | VKA | Leucin |
Gesamtproteingehalt (v1.0)* | 29 g | 20,4 g | 105 | 4,8 g | 3,1 g |
Pulver (v3.0)* | 100 g | 29 g | 400 | 5,0 g | 2,3 g |
Black Edition (v1.1)* | 90 g | 40 g | 400 | 7,4 g | 3,5 g |
Hot & Savoury (v1.0)** | 95 g | 25 g | 400 | 4,3 g | 2,0 g |
Ready-to-drink (v1.0)* | 500 ml | 20 g | 400 | 3,5 g | 1,7 g |
Riegel v3.1 | 49 g | 12 g | 200 | 1,9 g | 0,9 g |
Die Tabelle zeigt den Gehalt an VKA und Leucin im Verhältnis zu Gesamtproteingehalt und Kalorien pro Portion:
* Vanille
** Korma
*** Schokolade
* Um genau zu sein, ist mTOR eigentlich ein Enzymkomplex, von dem es zwei verschiedene gibt. Diese beinhalten auch andere Proteinfaktoren. Der Einfachheit halber schreiben wir mTOR, wenn wir von mTOR Komplex 2 sprechen.
Um Huel weiterzuempfehlen, musst du dich einloggen, damit wir deine Identität überprüfen und dich für eine erfolgreiche Empfehlungen belohnen können.
Einloggen Wenn du noch kein Kundenkonto hast, kannst du es hier einrichtenTagge dein Foto mit #huel und mit etwas Glück featuren wir dich hier.
Rezepte, Ideen und tolle Neuigkeiten