Leinsamen. Was genau ist das eigentlich? Wir betrachten die vielseitige Saat durchs ernährungswissenschaftliche Mikroskop, räumen ein paar Mythen aus dem Weg und beleuchten ihre wichtigsten Vorzüge.
Leinsamen erfreuen sich wachsender Beliebtheit als Zutat in Mahlzeiten und Snacks. Geschätzt werden sie für ihren angenehm nussigen Geschmack, ihre Vielseitigkeit, ihre praktische Nutzbarkeit sowie für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften.
Der Anbau und Verzehr von Leinsamen durch den Menschen lässt sich bis in die Zeit um 3.000 v. Chr. ins einstige Königreich Babylon (den heutigen Irak) zurückverfolgen. Hier waren die Samen der Flachspflanze ein geschätztes Nahrungsmittel, während die Fasern in der Leinenproduktion Verwendung fanden. Aus dem 8. Jahrhundert ist überliefert, dass Karl der Große so sehr von den gesundheitlichen Vorteilen des Leinsamens überzeugt war, dass er seine Dienerschaft per Gesetz zum täglichen Verzehr verpflichtete.
Aktuelle Forschungsergebnisse belegen die Annahmen aus der Vergangenheit. Bis zum heutigen Tag haben die Verwendung von Leinsamen und die Nachfrage danach aufgrund der nachgewiesenen gesundheitsfördernden Eigenschaften stark zugenommen. Leinsamen werden insbesondere eine Risikominderung für Diabetes mellitus, Adipositas sowie einige Krebsarten und Herzerkrankungen zugeschrieben.
Das Nährwertprofil von Leinsamen ist beeindruckend, denn sie sind reich an Protein, Ballaststoffen, Vitaminen und essenziellen Fettsäuren – darunter die wertvolle Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA), die vom Körper in EPA (Eicosapentaensäure) und DPA (Docosapentaensäure) umgewandelt werden kann.
Leinsamen sind die Saaten der Flachspflanze. Flachs wird vor allem in gemäßigten Klimazonen angebaut, z. B. in Russland, Belgien, Kanada, China und Kasachstan. Die vollständig ausgewachsene Pflanze ähnelt mit einer Wuchshöhe von rund 1,20 m langen Wiesengräsern und trägt eine fünfzählige Blüte, aus der eine trockene, runde Fruchtkapsel mit den Leinsamen heranreift.
Die Leinsamen lassen sich ganz oder gemahlen verzehren oder zu Öl pressen, das in der Küche, Medizin und Gesundheitspflege Verwendung findet. Das Mahlen verhindert die Schädigung der Samen durch Oxidation und erhöht die Bioverfügbarkeit vieler Nährstoffe, da die äußere Schale zerkleinert wird. Hier erfährst du, wie die Leinsamen für Huel produziert werden.
Wie bereits erwähnt, sind Leinsamen außerdem eine reichhaltige Quelle von Protein, Ballaststoffen, Vitaminen und der essenziellen Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA), die vom Körper in EPA (Eicosapentaensäure) und DPA (Docosapentaensäure) umgewandelt werden kann.
Leinsamen können zur Senkung des Blutdrucks beitragen
Leinsamen kann Menschen mit zu hohem Blutdruck helfen, diesen zu senken.[54] 11 groß angelegte Studien haben ergeben, dass der tägliche Verzehr von Leinsamen über einen Zeitraum von 3 Monaten den Blutdruck auf ein Niveau senkt, bei dem ein deutlich geringeres Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfällen besteht.
Es konnte gezeigt werden, dass die Aufnahme von Phytoöstrogenen eine schützende Wirkung gegen verschiedene gesundheitliche Probleme entfaltet, darunter Brust-, Darm- und Prostatakrebs, kardiovaskuläre Erkrankungen, kognitive Beeinträchtigungen, Verdauungsbeschwerden und Verstopfung sowie Osteoporose. Zudem wurde festgestellt, dass Phytoöstrogene die Symptome von Akne, Rosacea und Ekzemen sowie Wechseljahresbeschwerden und die Nebenwirkungen des polyzystischen Ovar-Syndroms (PCOS) lindern können. Diese positiven Effekte sind hauptsächlich auf die Lignane zurückzuführen, deren hoher Antioxidantiengehalt Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt.
Leinsamen besitzen die höchste Konzentration von Lignanen – bis zu 800-mal mehr als andere Pflanzenarten. Lignane spielen eine wichtige Rolle für das Pflanzenwachstum und fungieren im menschlichen Stoffwechsel als Antioxidantien. Die Lignane aus Leinsamen werden durch Darmbakterien in die säugetierspezifischen Lignane Enterodiol und Enterolacton umgewandelt. Enterodiol und Enterolacton wirken antioxidativ und beugen so Zellschäden vor. Lignane aus Leinsamen reduzieren nachweislich das Risiko der Entwicklung einiger Krebsarten, schützen während einer Chemotherapie gesunde Zellen und können den LDL-Spiegel (LDL = Low-Density-Lipoprotein, das sogenannte „schlechte“ Cholesterin) senken.
Mitte 2019 reagierten die britischen Medien auf einen Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und berichteten, aufgrund des Blausäuregehalts (HCN) könne schon ein Drittel eines Teelöffels voll Leinsamen bei Kindern zu Vergiftungen führen. Die EFSA erklärte daraufhin, die Ergebnisse seien falsch interpretiert worden und es habe bisher noch keinen einzigen Fall von Leinsamenvergiftung gegeben.
Die für Huel verwendeten Leinsamen werden unter Spezialbedingungen und unter Beachtung regelmäßiger kritischer Kontrollpunkte (CCP) kaltgepresst, gemahlen, verpackt und gelagert, damit die wertvollen Nährwerte und gesundheitsfördernden Eigenschaften erhalten bleiben. Der HCN-Gehalt in Huel ist unbedenklich, da der Leinsamenanteil in der Rezeptur deutlich unter der für Menschen als sicher erachteten Menge liegt, sprich: Huel kann ohne Probleme regelmäßig konsumiert werden. Studien haben ergeben, dass HCN-Verbindungen aus Leinsamen mit dem Urin ausgeschieden sowie bei der Atmung mit Kohlenstoffdioxid abgegeben werden – ohne gesundheitsschädliche Auswirkungen.
Es wurden Bedenken geäußert, die Zufuhr von Phytoöstrogenen könnte die Aufnahme von Testosteron verändern oder hemmen oder, insbesondere bei Männern, östrogenbedingte Effekte nach sich ziehen. Diese Behauptungen sind jedoch unbegründet.
Die Aufnahme von Phytoöstrogenen aus Leinsamen scheint keine Auswirkungen auf den Sexualhormon-Stoffwechsel bei Männern und Frauen zu haben. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass es sich bei diesen Phytoöstrogenen um Lignane und nicht um Isoflavone handelt.
Leinsamen sind eine der Hauptzutaten in den meisten unserer Produkte, von Huel Pulver bis zu den Huel Complete Protein Riegeln. Die Leinsamen in Huel Produkten durchlaufen zahlreichen Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass all ihre wertvollen Nährstoffe erhalten bleiben.
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