Wenn Lebensmittel im Müll landen, überrascht uns das vielleicht nicht besonders, dennoch hinterlässt jedes Produkt einen CO₂-Fußabdruck und Treibhausgase. Diese Emissionen müssen wir dringend reduzieren, um die globale Erwärmung zu bremsen und den Klimawandel einzudämmen. Gleichzeitig wächst die Weltbevölkerung und wird Prognosen zufolge bis 2050 fast 10 Milliarden Menschen erreichen[1] – ziemlich viele Mägen, die gefüllt werden müssen.
Das Ernährungssystem umfasst alles, was mit unseren Lebensmitteln zu tun hat – vom Feld bis auf den Teller. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass ein Drittel aller globalen Treibhausgasemissionen auf unser Ernährungssystem zurückzuführen sind.[2] Der Großteil entsteht in der Landwirtschaft (Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, Viehhaltung, Anbaumethoden) und durch die Umwandlung von Wäldern oder Grasland in landwirtschaftliche Flächen. Den Rest machen Verarbeitung, Transport und Kühlung von Lebensmitteln aus.
Wenn wir Lebensmittel verschwenden, vergeuden wir auch die für ihre Produktion benötigten Ressourcen – und sorgen damit für unnötige Treibhausgasemissionen.
Mit Lebensmittelverschwendung haben wir es immer dann zu tun, wenn für Menschen geeignete Nahrung weggeworfen wird oder verdirbt[3] – ein Problem, das im gesamten Ernährungssystem auftritt[4].
In Ländern mit geringeren Einkommen gehen Lebensmittel meist in frühen Produktionsphasen verloren, bevor sie auf den Markt oder zum Verbraucher gelangen (sogenannter Pre-Consumer Waste). Gründe dafür sind vor allem finanzielle und technische Einschränkungen bei Anbau- und Erntemethoden sowie unzureichende Lager-, Kühl- und Transportinfrastruktur.
Verschwendung im Handel und bei den Verbrauchern, also Post-Consumer Waste, ist für gewöhnlich in Ländern mit mittleren und hohen Einkommen, etwa in Deutschland und den USA, anzutreffen. Hier sind die Hauptgründe für Lebensmittelverschwendung vor allem Verbraucherpräferenzen und -verhalten sowie eine mangelnde Koordinierung der Lieferketten.
Durch Abnahmeverträge oder Abweichungen zwischen Verkaufsprognosen und tatsächlicher Nachfrage kann es dazu kommen, dass landwirtschaftliche Produkte im Abfall landen. Auch bestimmte Qualitätsstandards tragen zur Verschwendung bei, wenn optisch mangelhafte (denk nur mal an unförmige Karotten) oder bald ablaufende Lebensmittel aussortiert werden.[5] In diesen Ländern gehen die Verbraucher oft viel leichtfertiger damit um, was sie noch verbrauchen und was nicht – einfach weil sie es sich leisten können, Lebensmittel wegzuwerfen.[6] Die Folge ist, dass 60 % des Post-Consumer Waste zu Hause bei den Verbrauchern auftritt. Allein in Großbritannien enden pro Kopf und Jahr 30 Kilo Lebensmittel im Müll.[7]
Lebensmittelverschwendung ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für die Haushaltskasse. So kostet Lebensmittelverschwendung in Großbritannien jede Familie durchschnittlich 700 GBP (ca. 820 €) pro Jahr.[8]
Neben unseren Konten belasten wir damit vor allem unseren Planet, denn mit jedem weggeworfenen Lebensmittel wird auch Wasser, Boden, Energie und Arbeitskraft vergeudet – und entsprechend unnötig CO₂ produziert.[9]
Und was passiert eigentlich, wenn Lebensmittel erst einmal weggeworfen wurden? Idealerweise werden sie kompostiert oder in Biogasanlagen verarbeitet. Im schlimmsten Fall landen sie jedoch auf Deponien, wo sie verrotten und Methan freisetzen. Methan ist das zweitstärkste Treibhausgas und hat auf den Wärmehaushalt der Atmosphäre einen noch größeren Effekt als CO₂.
Unterm Strich kann man sagen: Wäre Lebensmittelverschwendung ein Land, hätte dieses weltweit den dritthöchsten Treibhausgasausstoß.[10] Doch nicht verzagen, denn wir alle können etwas dagegen tun und als Staaten, Unternehmen und Einzelpersonen die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Weniger Lebensmittelverschwendung auf der Welt hätte enorme Vorteile. Könnten wir die verschwendete Menge halbieren, würde das zusätzliche Essen für rund eine Milliarde Menschen reichen.[11]
Wir würden deutlich weniger Treibhausgase produzieren und könnten, statt landwirtschaftliche Flächen zu erweitern, Wälder und naturbelassene Gebiete wiederherstellen. Diese natürliche Vegetation hätte das Potenzial, große Mengen CO₂ aus der Atmosphäre zu binden.[12] Außerdem könnten neue Lebensräume für gefährdete Arten entstehen und zur Artenvielfalt beitragen.[13]
Indem wir Verschwendung reduzieren, leisten wir also einen wichtigen Beitrag für unsere aktuelle und zukünftige Versorgung mit Lebensmitteln.
Bei der Entwicklung unserer Huel Produkte tun wir alles, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Die meisten Huel Produkte sind flexibel und präzise portionierbar, sodass keine Essensreste anfallen und weggeworfen werden.
Dank der langen Haltbarkeit (12 Monate) von Huel kannst du dir jederzeit eine gesunde Mahlzeit gönnen, ohne dir Gedanken über das Verfallsdatum zu machen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was wir gegen Lebensmittelverschwendung tun, wirf einen Blick in unseren Guide So isst du gesund und reduzierst deinen CO₂-Fußabdruck.
Stelle vor dem Wocheneinkauf einen Speiseplan auf. So verhinderst du, dass du zu viel Essen einkaufst und es am Ende wegwirfst. Du sparst Geld und isst auch noch gesünder!
Notiere dir nach dem Einkauf die Haltbarkeitsdaten deiner Lebensmittel, damit du weißt, wann du sie verbrauchen musst, und rechtzeitig leckere Gerichte aus ihnen zaubern kannst.
Verschließbare Behälter und Beutel sind eine lohnende Investition, um deine Lebensmittel aufzubewahren und so lange wie möglich frisch zu halten.
Genauso hilfreich ist es, wenn du über die richtige Lagerung Bescheid weißt. Zum Beispiel solltest du keine Bananen in deine Obstschale legen, da sie das Gas Ethylen absondern und damit die Reifung anderer Früchte beschleunigen.
Tiefgekühlt sind Lebensmittel deutlich länger haltbar als bei Raumtemperatur und auch am Nährwert ändert sich durch das Einfrieren kaum etwas. Damit ist es eine hervorragende Möglichkeit, um Reste und Lebensmittel kurz vor dem Ablaufdatum zu retten. So vermeidest du es nicht nur, Essen wegzuwerfen, sondern hast bei Bedarf immer eine Mahlzeit parat und sparst damit Zeit und Geld.
Nur weil die Schale Erdbeeren in deinem Kühlschrank ihr Haltbarkeitsdatum überschritten hat, musst du sie nicht gleich wegwerfen. Aus Gemüse kannst du Brühe und Eintöpfe kochen, Obst lässt sich zu einem Smoothie verarbeiten.
Altes Brot eignet sich perfekt für Croutons oder wird zu Paniermehl zermahlen. Und wenn dir gerade keine kreative Möglichkeit einfällt, um Reste zu verbrauchen, kannst du sie ja mit anderen Zutaten zu einem komplett neuen Gericht kombinieren.
Verformte oder verfärbte Lebensmittel, die man eigentlich bedenkenlos essen könnte, werden einfach nur wegen ihres Aussehens weggeworfen. Zum Glück verkaufen einige Supermärkte mittlerweile Lebensmittel „mit Macken“ – und zwar zu reduzierten Preisen, sodass du gleichzeitig etwas gegen Verschwendung tun und Geld sparen kannst.
Unternehmen wie Oddbox retten auch die Lebensmittel, die es nicht vom Bauernhof in den Supermarkt schaffen würden, und liefern sie stattdessen direkt zu dir nach Hause.
So sehr du dich auch bemühst, Lebensmittelabfälle lassen sich nie ganz vermeiden. Aber auch die kannst du noch sinnvoll nutzen. Indem du Reste kompostierst, tust du dem Boden etwas Gutes und verhinderst, dass sie auf Mülldeponien landen – doppelt gut für die Umwelt!
Ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet. Wäre Lebensmittelverschwendung ein Land, hätte dieses weltweit den dritthöchsten Treibhausgasausstoß. Um die Welt heute und in Zukunft nachhaltig zu ernähren, müssen wir das dringend ändern. In den Industrieländern tragen wir als Konsumenten am meisten zur Lebensmittelverschwendung bei. Das bedeutet aber auch, dass wir eine Menge dagegen tun können.
Indem wir mit Essen bewusster umgehen und ein paar Kleinigkeiten ändern, können wir alle einen positiven Beitrag leisten.
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