Das Thema Nachhaltigkeit ist zurzeit in aller Munde, aber was heißt nachhaltig leben eigentlich und wie lässt sich das umsetzen.
Nachhaltig zu leben bedeutet, dass wir verstehen, wie sich unser Verhalten auf die Welt um uns herum auswirkt, und dass wir Entscheidungen treffen, mit denen wir unsere Erde für zukünftige Generationen bewahren.[1] Die Erde verfügt nur über begrenzte Ressourcen und verkraftet lediglich einen gewissen Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur, bevor sie vollkommen unbewohnbar wird.[2] Einige Folgen der globalen Erwärmung bekommen wir bereits zu spüren. Daher ist es jetzt wichtiger denn je, unsere Lebensweise zu überdenken, um unsere Umwelt zu schützen.
Es ist kein Geheimnis, dass nur 100 Unternehmen auf der Welt für 71 % der seit 1998 freigesetzten globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.[3] Angesichts solcher Daten können individuelle Veränderungen schnell wirkungslos erscheinen. Allerdings haben wir als Individuen mit unserem Handeln und unseren Konsumentscheidungen nicht nur Einfluss auf unser direktes Umfeld, sondern auch auf die Unternehmen, deren Kundinnen und Kunden wir sind, sowie auf die Regierungen und Entscheidungsträgerinnen, die wir wählen.
Die Frage, wo wir mit den Veränderungen anfangen sollen, kann schnell überfordern. Deshalb sollten wir uns vor Augen führen, dass Nachhaltigkeit kein Sprint ist, sondern ein Marathon. Wir müssen nicht gleich unser ganzes Leben auf den Kopf stellen – denn was für die eine kein Problem ist, kann dem anderen schon eine Menge abverlangen. Wenn wir uns bewusst machen, welchen Effekt verschiedene Lebensbereiche auf unsere Umwelt haben, erkennen wir auch, was wir für ihren Schutz tun können. Diese Möglichkeiten zu nutzen, bringt oft auch noch weitere Vorteile mit sich.
Das Ausmaß des Konsums in den Industrieländern stellt eine wachsende Belastung für die Umwelt dar. Statt Produkte mit dem Anspruch zu kaufen, sie ein Leben lang oder zumindest über einen längeren Zeitraum zu nutzen, ist es mittlerweile ganz normal, Dinge oft schon nach wenigen Malen im Gebrauch wegzuwerfen.[4] Besonders deutlich wird das bei Fast Fashion: Heute ändern sich Trends so schnell, dass wir neu gekaufte Kleidungsstücke nur sehr kurz – oft sogar bloß zu einem einzigen Anlass – tragen, bevor sie wieder aus der Mode kommen. Dabei belastet die Massenproduktion von Textilien die Umwelt über die gesamte Lieferkette hinweg mit enormen Schadstoffemissionen.[5]
Doch Kleidung ist nur ein Beispiel für übermäßigen Konsum. So ist es etwa viel einfacher, defekte Haushaltsgeräte durch neue Produkte zu ersetzen, als sie zu reparieren. Selbst funktionstüchtige Geräte sollen wir laut Konsumlogik am besten möglichst bald austauschen. Auffällig ist das beispielsweise bei Smartphones: Durch ihre Handyverträge werden die Leute dazu angehalten, auf eine neuere Version umzusteigen, obwohl ihr aktuelles Telefon noch problemlos funktioniert.
Es lohnt sich also, genau zu überlegen, wofür du dein Geld ausgibst. Wenn du dich für die nachhaltigeren Optionen entscheidest, reduzierst du nicht nur deinen CO₂-Fußabdruck durch weniger unnötigen Konsum und haltbarere Produkte, sondern sparst auf lange Sicht auch noch Geld. Außerdem unterstützen nachhaltigere Kaufentscheidungen häufig auch eher kleinere Unternehmen. Und zu guter Letzt, Am günstigsten und umweltfreundlichsten ist es natürlich. wenn du gebraucht kaufst oder benutzt. was du schon hast.
Die Möglichkeit, mobil zu sein und zu reisen, ist etwas Großartiges. So kommen wir zur Arbeit, können Freunde treffen und andere Länder entdecken. Allerdings setzen wir dabei auf Verkehrsmittel wie Auto und Flugzeug, die fossile Brennstoffe verbrauchen und CO₂ in die Atmosphäre pusten.[6] Das ist zwar ein Problem, bedeutet aber nicht, dass wir zu Hause bleiben müssen. (Das haben wir im vergangenen Jahr schon zur Genüge getan) Stattdessen können wir an der Art und Weise, wie wir unterwegs sind, ein paar Dinge ändern, um unsere Umweltbilanz zu verbessern.
Nach einem Jahr im Homeoffice verzichten viele von uns gerne auf einen langen Arbeitsweg. Indem du weiterhin zwischen Büro und Homeoffice wechselst und seltener zur Arbeit fährst, sparst du auch weiterhin die entsprechenden CO₂-Emissionen ein. Falls du vor Ort in der Firma gebraucht wirst, kannst du Fahrgemeinschaften und öffentliche Verkehrsmittel nutzen, damit weniger Autos auf den Straßen unterwegs sind. Am besten ist es natürlich, zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren, sofern die Möglichkeit besteht. So bist du klimaneutral unterwegs und tust gleichzeitig was für deine Gesundheit.[7]
Bei Auslandsreisen solltest du die Klimaauswirkungen von Flügen bedenken und deinen Urlaub generell möglichst umweltbewusst planen. Ein guter erster Schritt wäre die Wahl eines umweltfreundlichen Reiseunternehmens. Vor Ort empfiehlt es sich, lokal zu essen, möglichst zu Fuß unterwegs zu sein und die Natur respektvoll zu behandeln. So kannst du viel besser in die Kultur eintauchen und die Welt entdecken, ohne ihr unnötig zu schaden.
Wir alle wissen, dass unsere Ernährung extrem viele Ressourcen verbraucht und der Umwelt schadet. Sie ist verantwortlich für ein Viertel aller globalen Treibhausgasemissionen, wovon über die Hälfte auf tierische Erzeugnisse zurückgeht.[8] Gleichzeitig sterben jedes Jahr rund 11 Millionen Menschen an Krankheiten, die durch schlechte Ernährung verursacht werden.[9] Indem wir mehr pflanzliche und lokale Produkten konsumieren, können wir die Umweltauswirkungen unserer Ernährung abmildern. Tatsächlich ist unsere Ernährung die Maßnahme, mit der jede und jeder von uns am meisten für die eigene Gesundheit und das Klima bewirken kann.[9] Dabei kommt es nicht nur darauf an, was du isst, sondern auch darauf, was du nicht isst. Sämtliche Lebensmittel, die auf dem Müll landen, belasten die Umwelt und deinen Kontostand. Wenn du dir also bewusst überlegst, was du isst, und Lebensmittelverschwendung vermeidest, leistest du nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, sondern hast auch finanziell und gesundheitlich eine Menge davon.
Wie wir leben, hat großen Einfluss auf die Umwelt – was natürlich auch bedeutet, dass wir viel tun können, um sie zu retten. Die ersten Schritte sind immer die schwierigsten, dabei sollten wir uns aber bewusst machen, dass wir Nachhaltigkeit nicht von heute auf morgen erreichen. Es geht eher um viele kleine Veränderungen: unseren Konsum reduzieren, bewusster reisen und uns verstärkt pflanzlich ernähren. Das ergibt in der Summe eine nachhaltigere Lebensweise, die wir auch langfristig beibehalten können.
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