Huel Produkte enthalten die ideale Menge aller Vitamine und Mineralstoffe (auch Mikronährstoffe genannt). Dabei werden zahlreiche Faktoren berücksichtigt, etwa die Form, in der die Mikronährstoffe vorliegen, Wechselwirkungen mit anderen Bestandteilen, die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe und die Produkthaltbarkeit. Bioverfügbarkeit bezeichnet die Menge eines Nährstoffs, die resorbiert und im Körper wirksam wird.
Nährwertreferenzwerte (NRV) geben die empfohlene Menge an, die von jedem Nährstoff zugeführt werden sollte. Diese soll ausreichen, um Mängeln vorzubeugen und gegebenenfalls auch Nährstoffreserven zu bilden[1]. NRV gelten für 97,5 % der Bevölkerung und berücksichtigen Faktoren, die sich auf die Resorption auswirken (z. B. Nahrungsbestandteile, Aktivität, den persönlichen Gesundheitszustand, Alter, Geschlecht) und die Bioverfügbarkeit der verschiedenen Formen eines Mikronährstoffs.
Zu einem gewissen Grad ist dies der Fall, doch das gilt nicht für alle Mikronährstoffe. Zunächst stammen etwa 60 % der Mikronährstoffe in Huel Pulver v3.0 aus den Hauptzutaten (siehe Über die Vitamine & Mineralien in Huel Produkten). Das heißt, dass sie aus vollwertigen Lebensmitteln stammen. Außerdem werden die Vitamine und Mineralien in Huel Produkten nicht in isolierter Form konsumiert, denn bei allen Huel Produkten handelt es sich um vollwertige Lebensmittel. Besonders wichtig sind die Ballaststoffe und das Fett in einer Mahlzeit: Isolierte Nährstoffe werden nicht so gut aufgenommen wie solche aus vollwertigen Lebensmitteln, weil Ballaststoffe die Verdauung effizienter machen und das Fett in einer Mahlzeit die Resorption von fettlöslichen Vitaminen (z. B. Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K) unterstützt.
Eine Methode für die Analyse, wie schnell ein Lebensmittel verdaut und resorbiert wird, ist der glykämische Index (GI). Er misst, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Lebensmittel mit einem niedrigen GI lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Das bedeutet mehr Zeit für die Resorption von Mikronährstoffen. Huel Produkte besitzen einen niedrigen GI[2, 3, 4].
Einige Phytonährstoffe unterstützen und andere verhindern (wie es bei Antinährstoffen der Fall ist) die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen. Die verschiedenen Mikronährstoffe beeinflussen sich zudem gegenseitig, wie zum Beispiel Phytinsäure und Zink sowie Eisen, Calcium, Phytinsäure, Polyphenole und Vitamin C.
Huel Produkte sind sowohl reich an Ballaststoffen als auch an hochwertigen Fetten. Auch mögliche Bedenken aufgrund von Antinährstoffen haben wir nicht außer Acht gelassen. Huel Produkte sind vollwertige Lebensmittel. Deshalb werden Mikronährstoffe nicht in isolierter Form konsumiert, was eventuelle Probleme abmildert.
Huel Pulver v3.0 enthält zum größten Teil Vitamine und Mineralstoffe natürlichen Ursprungs. In einigen Fällen greifen wird jedoch auf eine synthetische Form zurück, weil diese im Vergleich zur natürlichen Variante ernährungsphysiologisch sinnvoller ist. Die Begriffe „künstlich“ oder „synthetisch“ können Menschen zwar verunsichern, der Körper macht dabei aber keinen Unterschied. So spielt es für ihn beispielsweise keine Rolle, ob ein Menachinon-7-Molekül (Vitamin K2) aus einem Lebensmittel extrahiert oder im Labor synthetisiert wurde. Mögliche Unterschiede in der Resorptionsrate von Vitamin K2 in isolierter Form, das beispielsweise aus Sauerkraut stammt, und synthetischen Formen hängen, wie oben beschrieben, einfach mit der Isolation an sich zusammen und nicht damit, dass es sich um „synthetische“ Vitamine handelt. Wenn man Vitamin K2 aus Sauerkraut extrahiert und isoliert und dieses isolierte Vitamin K2 mit dem isolierten synthetischen Vitamin K2 vergleicht, ist die Resorptionsrate identisch[5].
Die verwendete Form eines Mikronährstoffs kann auch diejenige sein, die während der gesamten Haltbarkeitsdauer eines Produkts am stabilsten ist. Manche Formen dürfen wiederum nicht als Lebensmittelzusatz benutzt werden. Beispielsweise wird Vitamin B12 in Form von synthetischem Cyanocobalamin in Huel Produkten verwendet, auch wenn Studien darauf hindeuten, dass mit Methylcobalamin eine natürliche Form eine höhere Bioverfügbarkeit aufweist. Methylcobalamin ist über die Haltbarkeitsdauer nicht stabil in Lebensmitteln und aufgrund dieser Instabilität in der EU nicht als Lebensmittelzusatz zugelassen (nur in Nahrungsergänzungsmitteln zulässig)[6]. Darüber hinaus wird Cyanocobalamin vom Körper bereitwilliger aufgenommen als Methylcobalamin, selbst wenn dieses eine höhere Bioverfügbarkeit aufweist.
Sofern die Effekte anderer Nahrungsmittelbestandteile, wie etwa von Antinährstoffen, eine höhere Menge eines Mikronährstoffs erforderlich machen könnten, haben wir diese im Sinne einer optimalen Bioverfügbarkeit gesteigert.
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